Die Erft unter dem Einfluss des Braunkohletagebaus
Die Bewirtschaftung der mittleren und unteren Erft steht in engem Zusammenhang mit dem Braunkohletagebau. Mit Abklingen des Bergbaus werden sich die Entwicklungsmöglichkeiten des Flusses und die wasserwirtschaftlichen Aufgaben wandeln.
Die Befahrung fand im Mai 2007 mit dem Kanu statt. Die zahlreichen Querverbauungen und Einleitungen machten die Tour zu einer Erfahrung für alle fünf Sinne.
Die Exkursion fand unter Leitung von Prof. Dr. Thomas Zumbroich statt.
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 Blick in den Baunkohletagenbau Hambach
 Kühlwasser für das Braunkohlekraftwerk Niederaussem
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 "sportives Wehr" im Unterlauf der Erft
 Umtragen an einem Querbauwerk
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Umbau des Emschersystems
Die Exkursion führte in die wasserwirtschaftlichen Strategien und in die Baumaßnahmen zum ökologischen Umbau des Emschersystems ein. Das Jahrhundertprojekt "Emschermbau" ist begonnen worden - der Masterplan liegt vor:
- Beseitigung der offenen Ableitung von Abwasser und dessen Reinigung in Kläranlagen
- Wiederherstellung ökologisch funktionstüchtiger Gewässer
Eine Vielzahl von Akteuren ist mit der Umsetzung befasst. Sie erfolgt an vielen Punkten gleichzeitig.
Die Aufgaben der Behörden, des Bauträgers sowie der planenden Ingenieurbüros sind entsprechend vielfältig. Sie wurden den Teilnehmenden durch Vertreter des Staatlichen Umweltamtes Herten, der Emschergenossenschaft, der Hydroingenieure GmbH sowie dem Planungsbüro Zumbroich an praktischen Beispielen im Gelände vor Augen geführt.
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 Retentions-Bodenfilterbecken, Herr Dipl.-Ing. M. Froning, Emschergenossenschaft
 Thematische Einführung durch Herrn Dipl.-Ing. K. Gütling und H. Dipl-Ing. Friese, StUA Herten
 Besichtigung der Kanalbaumaßnahme am Borbecker Mühlenbach in Essen unter der Leitung von Dipl.-Ing. Hans-Markus Koll, Hydroingenieure GmbH, Düsseldorf
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Wasserwirtschaftliche Aufgaben und naturnahe Gewässerentwicklung an der Unteren Sieg
Wasserversorgung, Einleitungen, Uferverbau, intensive Freizeitnutzung, Angelsport, ICE-Tunnelquerung, Naturschutz, Retention, Wanderfischprogramm, Hochwasserschutz, Auenprogramm... die Liste ist noch länger und ein typisches Beispiel für zahllose Gewässer im dicht besiedelten Europa.
Die Bereisung findet mit dem Kanu statt. An einigen Ausstiegspunkten werden wasserwirtschaftliche Experten interessante Informationen vermitteln.
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 Interessenskonflikte in der Siegaue: Autobahn, Hochspannungsleitungen, ICE-Tunnel und Naturschutzgebiet
 Die Exkursionsteilnehmer
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Das Grevelingen Meer — Kontaktaufnahme mit dem Wasserkörper eines erheblich veränderten Übergangsgewässers
Im Hinblick auf die Anforderungen des Gewässermonitorings fand im Juni 2005 eine mehrtägige Exkursion an und ins Grevelingen Meer (Rhein-Maas-Schelde-Ästuar) in den Niederlanden statt. Schwerpunkte der Betrachtung waren ökosystemare Aspekte und die kritische Auseinandersetzung mit den Qualitätszielen für erheblich veränderte Wasserkörper.
Exkursionsleiter war Dr. Thomas Zumbroich.
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Die Erft - Wasserwirtschaft versus Kulturlandschaftspflege
Bewirtschaftungsplanung Erft
Die Erft drängt sich als Exkursionsziel zum Thema Bewirtschaftungsplanung geradezu auf: Naturräumlich hat sie Anteil an Mittelgebirge und Flachland, die Böden ihrer Auen sind von sehr unterschiedlicher Eignung für die Landwirtschaft, sie durchfließt zahlreiche Städte und Gemeinden und sie bildet die Vorflut für die Sümpfungswässer der großen Niederrheinischen Braunkohletagebaue.
Die Exkursion - von der Quelle zur Mündung - fand unter gemeinsamer Leitung von Prof. Dr. Diekkrüger und Dr. Zumbroich statt.
 Wie soll das Entwicklungsziel aussehen, wenn die Erft nach Ausbeutung der Braunkohleressourcen kein Sümfungswasser mehr abführen muss?
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 Eine Führung durch RWE Rheinbraun ermöglicht einen Blick in den Tagebau.
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Rhein-Mosel-Elzbach-Laacher See
Die Exkursion führte zu verschiedenen Gewässern, an denen unterschiedliche Facetten des wasserwirtschaftlichen Handelns deutlich werden.
Dazu zählten
- ein Laborbesuch bei der Bundesanstalt für Gewässerkunde in Koblenz,
- eine Schiffsschleusung an der Moselstaustufe Lehmen
- der Rückbau eines Querbauwerkes im Elzbach mit dem Ziel der Fischdurchgängigkeit sowie
- die Befahrung des Laacher Sees im Hinblick auf die Ökologie von Stillgewässern.
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Neues vom Kormoran - Zielkonflikte der Gewässerökologie am Beispiel der Sieg
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