Kartierung & Monitoring

Auszug aus einer Gewässerstrukturkarte – 5-Band-Darstellung. (Grafik: Planungsbüro Zumbroich) Aktuelle Umweltdaten sind für eine zielführende Gewässerplanung unabdingbar. Angesichts der vielfältigen Fragestellungen, die von Renaturierungen in Fließgewässern bis zum Fischereimanagement an Seen reichen, kommen bei der Umweltüberwachung zahlreiche Verfahren und Messmethoden zum Einsatz.

Zu unseren Kernkompetenzen gehört die Geländearbeit zu hydromorphologischen und biologischen Fragestellungen. Dazu gehören u.a. floristische- und faunistische Kartierungen, Gewässerstrukturgüte- und Querbauwerkskartierung, Seenkartierung u.a.) Dazu bieten wir Kartierungen und Messungen nach den aktuellen amtlichen Verfahren an. Ein weiteres Spezialgebiet ist die Bewertung der Kolmation, also der Verstopfung der Bachsohlen durch Feinsedimente.

Strukturgütekartierung Fließgewässer
Digital gestützte Kartierung der Strukturgüte (Foto: Planungsbüro Zumbroich). Die Gewässerstrukturgütekartierung hat sich seit den 90er Jahren zu einem festen Bestandteil der Wasserwirtschaftlichen Planung etabliert.

Wir sind seit damals an Entwicklung und praktischen Umsetzung im Auftrag der Landesbehörden, der LAWA und im Rahmen von Forschungsprojekten bundesweit beteiligt.

Inzwischen hat unser geländetaugliches Team in vielen Bundesländern mehrere Tausend Kilometer kartiert und damit wesentlichen Anteil an der Entstehung der bundesweiten Strukturgütekarte. Die Kartierergebnisse zeigen den Bedarf auf und sind Ausgangspunkt für sehr viele Renaturierungsvorhaben.

Strukturgütekartierung Stillgewässer
Klassifizierung der Uferstruktur eines Sees nach LAWA-Verfahren (Planungsbüro Zumbroich). Die Strukturkartierung bei Seen (auch: Uferstrukturkartierung) wird nach dem aktuellen LAWA-Verfahren durchgeführt. Dabei erfolgt der überwiegende Teil der Arbeit auf Grundlage bestehender Informationen aus fachthematischen Karten und Fernerkundungsdaten.

In Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben wir in den vergangenen Jahren die Kartierung der größeren Seen durchgeführt und dabei das Verfahren einem Praxistest unterzogen.

Querbauwerkekartierungen
Vermessung eines Querbauwerkes gem. amtlicher Kartieranleitung (Foto: Planungsbüro Zumbroich) Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) fordert die Durchgängigkeit von Fließgewässern. Dazu ist eine Kenntnis der Lage und der Wirkung der Querbauwerke unabdingbar. Zudem betrachtet die Richtlinie zur Schaffung einer Geodateninfrastruktur in der Europäischen Gemeinschaft (INSPIRE) Gewässerbauwerke als Inventar des wasserwirtschaftlichen Handelns. Sie verpflichtet die Mitgliedstaaten zur Bereitstellung entsprechender Geodaten.

Unser erfahrenes Team blickt auf jahrelange, bundesweite Kartiererfahrung zurück.

Monitoring, Erfolgskontrolle
Eine Langzeitstudie: wie beeinflusst extensive Beweidung die Entwicklung von Uferstreifen? (Foto: Planungsbüro Zumbroich) Gemessen an den langen Entwicklungszeiträumen von Gewässersystemen sind Renaturierungen in den meisten Fällen als Initialmaßnahmen zu sehen. Die weitere Entwicklung übernimmt die Natur.

Angesichts der langen Entwicklungsdauer gibt es bisher kaum Langzeiterfahrungen – bezüglich Sedimentdynamik, biozönotischer Entwicklung der Bachsohle, Vegetationsentwicklung von genutzten Uferstreifen und anderer Parameter.

Das Planungsbüro Zumbroich bietet Erfolgskontrollen und Langzeitmonitoring von Gewässerumbaumaßnahmen an – vom Konzept über die empirische Durchführung bis zur wissenschaftlichen Auswertung.